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Hochzeitsbrauch in Mexico

Hochzeitsbrauch in Mexico

Junggesellenabschied

In Mexiko wird im Stil des mexikanischen Temperaments und mit allen religiösen Aspekten mit vielen Freunden und Familie gefeiert. Auch beim Polterabend, dem Despedida de Solteros, geht es temperamentvoll zu. Gefeiert wird nach Geschlechtern getrennt. Sowohl Frauen als auch Männer lassen sich nicht lumpen und lassen die Puppen oder männlichen Stripper tanzen. Schließlich ist Junggesellenabschied. Die Männer feiern ausgelassen und genehmigen sich Spaß und Abenteuer und sicherlich eine Menge Alkohol. Es wird getanzt und gefeiert. Besonders in den Städten Mexikos feiern aber ebenso die Frauen recht lustig, genießen männliche Stripper-Exemplare und gönnen sich viel Vergnügen.

In Deutschland kann ausführlich beim Polterabend gefeiert werden, doch ist hier die freie Wahl, wer mit wem auf welche Art feiern will, recht offen gehalten. Es sind alle Variationen möglich. Es ist ebenso gut möglich, den Polterabend auszulassen. Die Unterschiede liegen in den Lebensgewohnheiten beider Länder. Während in Mexiko noch stark an Traditionen festgehalten wird, die das Leben des Brautpaares betreffen, ist in Deutschland alles rund um die Hochzeit sehr stark den individuellen Wünschen des Brautpaares überlassen.

Die strenge Geschlechtertrennung beim Polterabend ist auch bei den Hochzeitsfeierlichkeiten zu beobachten. In Mexiko gibt es klare Regelungen für jedes Geschlecht. Unter den eingeladenen Gästen aus dem Familien- und Freundeskreis übernehmen Madrinas und Padrinos verschiedene Aufgaben. Blumen zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria trägt die Madrina de ramo und ein Seil, das mit Schmuck versehen ist und während ihres Gelübdes um das Brautpaar gewickelt wird, trägt die Madrina de laso. Gebetkissen, Gästebuch, Rosenkranz, Weingläser und andere wichtige Hochzeitsutensilien werden wahlweise von Madrinas oder Padrinos getragen. Eine besondere Ehre erfährt die Madrina de velacion als zukünftige lebenslange Ansprechpartnerin für die Braut.

Auch die Madrina de arras übernimmt eine wesentliche Aufgabe: Sie trägt 13 Goldmünzen, die vom Bräutigam an die Braut überreicht werden. Sie drücken sein unantastbares Vertrauen und seine Zuversicht und seine ewige Unterstützung finanzieller Art aus. Natürlich sind die Tugenden eng mit der christlichen Tradition verbunden. Die Zahl 13 repräsentiert die 12 Apostel und Christus. Der Priester segnet diese Münzen und überreicht sie anschließend der Braut. Von ihr aus wandern die Münzen in die Hände des Bräutigams und dann zur Madrina de arras. Zum Ende der Trauungszeremonie hin bekommt sie wieder der Priester, er lässt die Münzen wieder in die Geschenkebox fallen und überreicht sie dem zukünftigen Ehegatten. Dieser lässt die 13 Münzen in die Hände seiner Zukünftigen fallen und stellt die Box auf die losen Münzen. Damit drückt er aus, dass sie ab diesem Moment die Kontrolle über alle weltlichen Güter in der Ehe übernimmt.

Bei der Kleidung ist die mexikanische Hochzeit frei. Der Braut stehen vom Flamencokleid über das Kleid mit Schleier oder einem Bolerokleid alle Möglichkeiten offen. Auch der Bräutigam darf frei wählen und kann auch als Matador auftreten. Statt Blumen kann die Braut auch einen Fächer wählen, je nach der Wahl des Kleides. Vor der Hochzeit ist es Tradition, dass die zukünftige Ehefrau ein gemeinsames Gebet zu Hause mit ihren Brauteltern spricht. Dann geht es zur Kirche, wo die Brautkinder in Miniaturausführung entsprechend des Brautpaares gekleidet, die Trauringe überbringen werden.

Bei der mexikanischen Hochzeit ist auch die Pinjata, eine große Krepp- oder Pappmaché-Figur, wichtig. Sie wird mit vielen Süßigkeiten oder Geld behängt oder gefüllt. Das Hochzeitspaar muss mit verbundenen Augen die Figur schlagen bis der Inhalt herausfällt. Dabei wirken natürlich alle Hochzeitsgäste lautstark mit und bieten Tipps an, wo die Pinjata zu finden ist.