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Hochzeitsbrauch in Portugal

Hochzeitsfeier in Portugal

Eheregeln

Die Hochzeitsbräuche der Portugiesen weisen einige Unterschiede zu den Hochzeiten Deutschlands auf. Sachgeschenke haben in Portugal Seltenheitswert, denn hier sind dem Brautpaar Geldgeschenke willkommen. Häufig wird von dem Erlös der Geldgeschenke anschließend die Hochzeitsfeierlichkeit bezahlt. In einigen Gegenden jedoch wird diese vom Brautvater finanziert und das Paar kann die Geldsumme dann für die gemeinsame Wohnung ausgeben.
Verpackt werden die Geldgeschenke in kleine Karten, die mit speziellen Umschlägen für die Geldübergabe versehen sind. Das Geldmaß, das die Gäste in Portugal für ein solches Geschenk ausgeben, liegt etwa bei 50 bis 70 Euro.

Noch immer heiraten die meisten portugiesischen Paare kirchlich. Der Termin für die kirchliche Trauung liegt in der Regel am Vormittag. Danach benötigen die Gäste ein gewisses Maß an Geduld, denn das Paar begibt sich zur anschließenden Fotosession, die hier einen besonderen Stellenwert hat.
Die Gäste müssen bei einem Sektempfang ausharren, der zumeist draußen stattfindet, denn der Festsaal darf erst betreten werden, wenn das Brautpaar zurückkommt. Weil auch hier im Anschluss noch Bilder gemacht werden, soll die Tischdekoration nicht vorher benutzt werden.
Das Essen bei portugiesischen Hochzeiten ist oft so reichlich, dass am nächsten Tag noch genug übrig bleibt für eine Nachfeier. Auch hierbei kommt der Fotoapparat dann wieder zum Einsatz.
Ein besonderer Brauch in Portugal ist das Gabelklopfen: Nimmt jemand die Gabel und schlägt sie an sein Glas, gilt das als Aufforderung an das Brautpaar sich zu küssen.

Deutsche Hochzeiten sind je nach Grundausrichtung des Brautpaares doch sehr unterschiedlich. Viele entscheiden sich heutzutage für eine Hochzeit auf dem Standesamt und lassen die kirchliche Trauung außen vor. Anschließend wird mit der Familie meist in größerem Rahmen gefeiert. Dazu gehören selbstverständlich auch ein gutes Essen und der anschließende Tanz.
Wer am Nachmittag heiratet, der wird selbstverständlich eine Kaffeetafel anbieten auf der die obligatorische Hochzeitstorte mit Marzipanrosen und Plastikbrautpaar nicht fehlen darf. Kirchliche Trauungen liegen fast immer im Nachmittagsbereich.
Auch Fotos gehören dazu. Wer sich einen besonderen Ort für die Feierlichkeit ausgesucht hat, der bestellt oft einen Fotografen, der das Paar und die Gäste am Ort des Geschehens ablichtet. Ansonsten steht der Gang zum Fotostudio meist nach dem Kaffeetrinken an.

Einer der erwähnenswertesten Hochzeitsbräuche Deutschlands ist das Entschleiern der Braut um Mitternacht. Braut und Bräutigam tragen dann Holzschuhe und Schürze oder werden mit ähnlichen Accessoires ausgestattet und wer unter dem Schleier, der von vier Personen gehalten wird, mit der Braut tanzen möchte, der muss erst einen Obolus in den gespannten Schleier werfen. Zum Entschleiern wird meist das Lied „Wir winden dir den Jungfernkranz“ angestimmt.

Früher war es bei Vielen Brauch am Abend zuvor oder in zeitlicher Nähe zur Hochzeit einen Polterabend zu feiern. Hierzu waren Nachbarn, Freunde, Bekannte, ja manchmal sogar das ganze Dorf eingeladen. Jeder brachte an altem Geschirr mit, was er entbehren konnte und warf es bei der Ankunft vor der Haustür auf den Boden, so dass es zerbrach. Dabei durfte man jedoch nur Porzellangeschirr zerbrechen, denn das sollte den zukünftigen Eheleuten Glück bringen. Heute feiern viele eine Polterhochzeit in großem Kreis. Dabei geht es weniger förmlich zu, als auf einer Hochzeit in familiärem Rahmen.

So gibt es sicher auch viele weitere Bräuche in Portugal oder Deutschland, die sich nur auf bestimmte Regionen beziehen – in der Regel geht es bei allen jedoch darum, dass auch Menschen aus dem persönlichen Umfeld der Brautleute an dem Glück zweier Menschen ein wenig teilhaben wollen und ihre Glückwünsche für die Zukunft zu Zweit mit Geschenken oder Geldgaben überreichen.