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Hochzeitsreise nach Paris

La vie en rose

Paris ist eine "Hochzeitsreise" wert

Die Stadt der Liebe, wer kennt sie nicht? Naturellement - c'est Paris!
Gibt es ein schöneres Reiseziel für die Hochzeitsreise, oder wie die Franzosen sagen 'lune de miel' - den Honigmond - als Paris?

Mein Liebster und ich hatten es gewagt - wir hatten nach vielen Jahren des Liebens und Lebens ein offizielles 'Ja' zueinander gesagt. Und weil Trauung auch etwas mit 'sich trauen' zu tun hat, wollten wir uns für diesen mutigen Schritt mit einer Traumreise in die Stadt der Liebe belohnen.

Nach einer durchtanzten Hochzeitsfeier und kurzen Hochzeitsnacht, stiegen wir in den Flieger nach Paris und landeten eine Stunde später, an einem wunderschönen 1. Mai, in der französischen Hauptstadt.

Ein wild gestikulierender und hupender Taxifahrer setzte uns gesund und munter vor unserem Hotel, dem Jules in der Rue Lafayette, ab. Ein traumhaftes, chices und romatisches neues Hotel im 9. Arrondissement, dem aktuellen In-Viertel und Shoppingparadies von Paris. Zur Begrüßung gab es rote Rosen und Champagner auf unserem Zimmer.

Paris ist spritzig, lebendig und laut, so dass uns auch auf unserer Hochzeitsreise nichts besonders lange auf unserem recht kuschelig kleinen Zimmer halten konnte (wie gesagt, wir kannten uns ja schon ein paar Jahre). Und so stürzten wir uns in das bunte Treiben vor unserer Hoteltür. Wir stärkten uns zunächst in einem kleinen Café um die Ecke mit Cafés au Lait und Croissants und schlenderten anschließend Richtung Boulevard Haussmann - der Shoppingmeile schlechthin, in der allerdings die Geschäfte an diesem Maifeiertag geschlossen hatten. Doch Paris überraschte uns mit einem anderen Brauch - an jeder Straßenecke verkauften Kinder Maiglöckchen an die Passanten. Und so kam es, dass wir sehr bald, wie die anderen Passanten auch, einen zart duftenden kleinen Strauß mit uns herumtrugen.

Wir kamen an einer Reihe von überdachten Passagen mit schönen Geschäften, Antiquitätenläden und Cafés vorbei, die zum flanieren und Kaffee trinken einluden. Darunter die Passage des Princes und natürlich die Passage des Panorama, eine 190 Jahre alte Shopping-Mall. Nach diesem kleinen Schwenk kehrten wir zurück zum Boulevard des Capucines, der uns geradewegs zur Eglise de la Madeleine führte, in der an diesem Feiertag ein kleines Orgelkonzert dargeboten wurde. Interessanter war jedoch die Auswahl an sündigen, süßen, pastellfarbenen Macarons um die Ecke, bei Ladurée in der Rue Royale. Wir erfreuten unsere Gaumen mit diesen zarten Mandelbaisers mit Himbeer-, Pistazien- oder Schokoladencremefüllung. Währenddessen bestaunten wir die Auslagen der noblen Geschäfte wie Christofle oder Baccarat in dieser "königlichen" Straße. Paris erfreut nun mal alle unsere Sinne.

Die Rue Royale führt zum Place de la Concorde, der mit dem Arc de Tripmphe und dem Prestigebau der Mitterand-Regierung, der Grande Arche de la Défense, eine Achse bildet. Natürlich flanierten auch wir auf den Champs-Elysées, in der zu unserer Freude auch noch einige große Handelsketten wie Sephora oder der Virgin Megastore geöffnet hatten. Die Champs-Elysées sind lang, so dass wir erst am späten Nachmittag in unser Hotel zurückfuhren.

Unser erstes Abendessen in Paris gönnten wir uns im Hotel Le Meurice. Bei Austern, Foie Gras und Champagner fiel es nicht schwer, die vergangenen schönen Stunden noch einmal Revue passieren zu lassen und auf die Stadt der Liebe anzustoßen.

Der zweite Tag unserer Hochzeitsreise
war ganz dem Shopping gewidmet. Vor unserer Haustüre waren die Grands Boulevards, mit den Galeries Lafayette, Printemps, den unzähligen kleinen Boutiquen, Schuhgeschäften und internationalen Geschäftsketten wie Zara oder Marks & Spencer. Bis zum frühen Nachmittag hatten wir unsere Kreditkarte stark strapaziert, und beschlossen daher, die restlichen Stunden mit einem Spaziergang zum Montmartre zu verbringen. Doch auch der Weg dorthin über die Rue des Martyrs ist voller Verlockungen. Hier gibt es viele exquisite Geschäfte mit ausgefallenen Modeartikeln, sehr individuellem Angebot und vor allem kulinarischen Verlockungen. Der Aufstieg zum Sacré Coeur war daher nicht nur auf Grund der neuen Einkaufstaschen recht erschwerlich. Doch oben angekommen waren wir begeistert von der fantastischen Aussicht auf tout Paris. Die Sicht war klar und ungetrübt und die Sacré Coeur setzte sich wie ein riesiges weißes Baiser von dem strahlenden Blau des Himmels ab. Am Fuße des Montmartre spielten Kinder am Spielplatz und fuhren Karussell, Touristen en masse, Cafes mit kleinen runden Bistrotischen, der Place de Tertre mit den vielen Malern, dazu die Akkordeonspieler, die unablässig Melodien von Edith Piaf, dem Spatz von Paris spielten. Wir waren im wahrsten Sinne des Wortes im siebten Himmel.

Zum Abendessen ging es in die schicke Buddha Bar. Die Preise sind gesalzen, die Atmosphäre aber très chic und absolut sehenswert. Das Essen schmeckte zu den internationalen Klängen der gleichnamigen Musik noch besser. Und so beschlossen wir, nicht mehr in die Bar des Hotel Costes weiterzuziehen, sondern den abend im Barbereich des Nobel-Thailänders zu beenden. Auf der Heimfahrt mit dem Taxi wurden wir dafür belohnt: Place de la Concorde und die Champs-Elysees waren hell erleuchtet und zeugten von der Noblesse von Lutetia, wie Paris einst hieß.

Am nächsten Tag unseres Honeymoons nahmen wir uns das 1. und 4. Arrondissement, den alten Kern von Paris, vor. Wir begannen unsere Tour mit einem Besuch des Centre George Pompidou, in dem Architektur und Ausstellungsstücke ganz der Moderne gewidmet sind.

In Paris gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken, daher lohnt es sich zu Fuß zu gehen. Also zogen auch wir weiter, am Rathaus vorbei, schlugen dann in die engen Gassen im Herzen des Marais ein. Es war Samstag, und das Marais, in dem es sehr viele jüdische Lebensmittelgeschäfte gibt, war sehr belebt. Kleine Bistros, Cafés und Restaurants reihten sich aneinander wie Perlen, doch wir hielten uns zurück, bis wir 'Chez Marianne' in der Rue Saint Hospitalières einen kleinen Tisch ergatterten und die köstlichen Falafel und sündigen orientalischen Vorspeisen bestellen konnten.

Am Nachmittag fuhren wir dann mit der Metro zum Eiffel Turm, den wir nur bis zur ersten Ebene bestiegen. Auch von hier hat man einen recht guten Blick über Paris und kann trotzdem sagen - 'ich bin oben gewesen'. Ganz in der Nähe war dann auch die Ablegestelle der Bateaux Mouches - den Pariser Cruise Booten, auf dem wir ein Abendessen gebucht hatten. Ein romatisches Candle-Light Dinner auf der Seine mit einem herrlichen Ausblick auf das nächtlich beleuchtete Paris mit Notre-Dame, der Ile de Paris oder den Jardins de Tuileries.

Der Sonntag war unser letzter Tag in Paris, wie wir mit Bedauern feststellten. Wir beschlossen, den Tag mit einem üppigen Frühstück im Cafe de Flore am Boulevard St.-Germain zu beginnen. Anschließend erkundeten wir das Viertel, das sogenannte 'Quartier Latin' von Paris mit einem ausgedehnten Spaziergang. Hier sind die verschiedenen Institute der ehrwürdigen Pariser Universität, der Sorbonne (in der früher natürlich auf lateinisch unterrichtet wurde - daher der Name Quartier Latin) angesiedelt, weshalb das rechte Seine-Ufer auch als das Intellektuellen-Viertel der Stadt gilt. Auch hier kann man gut einkaufen und speisen, und am Boulevard St.-Germain gibt es sehr viel zu entdecken und sehen.

Am anderen Seine-Ufer erstrecken sich die Gärten der Tuileriens und das Musée du Louvre mit seinen verschiedenen Abteilungen. Es blieb uns leider nicht mehr viel Zeit, aber wir mussten noch einen Blick auf Mona Lisas Lächeln und die Venus von Milo werfen, bevor es wieder nach Hause ging. Vor dem Abflug stärkten wir uns noch bei einer Platte Crustacés - Krustentieren - und Austern im Café de l'Opéra, tranken einen Crémant und stimmten glücklich und zufrieden überein mit Charles Aznavour, der einst gesungen hatte "Paris is at his best in May...". Insbesondere für eine unvergessliche, romantische Hochzeitsreise.